Weinrausch

Leider war das Comeback von Weinrausch, der sich Anfang 2006 nach längerer Verletzungspause mit einem Sieg im Grand Prix von Weikersdorf vor Ulla Salzgeber auf Fürst Finley eindrucksvoll im Viereck zurückmeldete, nur von kurzer Dauer. Ein tragischer Paddockunfall machte alle Hoffnungen auf eine Fortsetzung unserer gemeinsamen Karriere zunichte. „Weini“ bekommt nun sein Gnadenbrot bei uns – das er sich auch redlich verdient hat.

Gleich unser Einstand 2003 im Grand Prix verlief siegreich. Aber es ging noch besser: aufgrund unserer konstant guten Leistungen wurden wir in die Österreichische EM-Equipe berufen. Ich war damals 17 Jahre alt und jüngste Teilnehmerin überhaupt in Hickstead/GBR. Im Grand Prix belegen Weinrausch und ich Platz 25 – das zweitbeste Ergebnis im Österreichischen Team. In der Endabrechnung kam unsere Mannschaft auf Rang sieben und hatte damit die Startberechtigung für Österreich bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen/GER. In der Einzelentscheidung konnten Weinrausch und ich im Grand Prix Special dann unseren 25. Platz halten.

„Weini“ ist ein Gourmet und Genießer – er liebt Leckerbissen, genießt die ausgiebige Wellness unter dem Solarium und lässt sich gerne umsorgen. Seine Bandagen sind allerdings nicht vor ihm sicher, womit er den Umsatz des Reitsporthandels fördert. So gelehrig und ehrgeizig er sich unter dem Sattel gab, so schwer kontrollierbar gebärdete er sich an der Hand.

Ausgebildet wurde Weinrausch u.a. von Insa Hansen. Beide belegten im Finale um den Nürnberger Burg-Pokal 2001 Rang zwei. In die erste Grand Prix-Saison wurde er von Dieter Laugks geführt.